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Frank tat es leid, was er getan hatte. Wirklich, das tat es. Auch wenn die Frau die Schmerzen mit stoischer Gelassenheit ertragen hatte, spürte er diesen Stich in … seinem Gewissen? Seiner Seele? Irgendetwas, dass ihm aufgrund seiner Krankheit noch nicht entfernt worden war.
Wenn man den Menschen lange genug Schmerzen zufügte, dann lernte man ihre Körpersprache zu lesen. Und die Sprache dieser Frau hatte gesagt, dass man ihr nicht das erste Mal Schmerzen zufügte.
Schmerzen … wo er gerade bei dem Stichwort war: Die Wirkung des Ibuprofen ließ nach, und so öffnete er das Handschuhfach. Ein paar bedruckte Seiten fielen heraus und segelten in den Fußraum. Verdammt, wo war sein Ibuprofen? Er war sich ganz sicher, dass er noch zwei Tabletten in diesem … Da waren sie, in den schmalen Spalt zwischen Fach und Klappe gerutscht. Mit einem erleichterten Seufzer drückte Frank die beiden weißen Stäbchen aus der Metallfolie und schluckte sie trocken herunter. Auch wenn die schmerzstillende Wirkung frühestens in einer Viertelstunde einsetzen würde, fühlte er sich augenblicklich besser. Woran hatte er noch mal gerade gedacht? Ja, die Witwe Wolff. Zeit, seinem Bruder Bericht zu erstatten. Glücklich würde dieser sicher nicht sein, dass Frank das Problem noch nicht gelöst hatte, aber solange Markus von seinem Bett aus residierte, zusammen mit diesen ständig durchwechselnden Mädchen … Frank konnte sich nicht einmal mehr daran erinnern, wann Frank das letzte Mal die Wohnung verlassen hatte. Wie auch immer, es war Zeit, Bericht zu erstatten. Trotzdem blieb er noch so lange hinter dem Steuer sitzen, bis der stechende Schmerz in seinem Gesicht langsam nachließ.
Das Haus, in dem er mit seinem Bruder lebte, empfing ihn mit einer offen stehenden Tür. Ungewöhnlich, fand Frank, war er sich doch sicher, bei seinem Verlassen darauf geachtet zu haben, dass das Schloss einrastete. Vermutlich hatte eines der Mädchen die Tür offen stehen lassen. Frank nahm sich vor, ihren Namen heraus zu finden, und ihr bald einen Besuch abzustatten.
Dies war der letzte Gedanke, den er hatte, bevor er die oberste Etage erreichte und die ebenfalls offen stehende Wohnungstür und das Blut sah.

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