Wunschdenken

ID 5uu9sx

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Heinz war nicht böse.
Davon war er sich vor zwei Tagen noch ziemlich sicher gewesen... aber vor zwei Tagenwar auch nicht schon wieder der böse Hund auf ihn zugestürmt.
Heinz wollte es nicht zugeben, aber er hatte Angst vor dem Hund. Große Angst. Größere Angst, als er je würde zugeben können.
Und dann hatte er den Gedanken vor Augen, was wohl passieren würde, wenn der Hund keine Stimme mehr hätte und seine Zähne aus Gummi wäre- zumindest für die Zeit, wenn er Heinz anfiel.
Er hätte es besser wissen müssen, als der Hund vor ihm stehen blieb und sein Maul öffnete, um zu bellen- aber kein Ton rauskam. Gar nichts.
Im ersten Moment hatte Heinz noch gegrinst, aber dann hatte er den erschrockenen Gesichtsausdruck des Hundes gesehen- und ihm war das Grinsen vergangen.
Denn auch in den nächsten Tagen tat der Hund keinen Mucks mehr, und fressen konnte er ebenfalls nicht, wie Heinz hörte.
Aber wie sehr sich der Mann auch wünschte, es rückgängig zu machen- es ging nicht.

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