Mobile Version Disable hint

ID eqmtnq

Back All (1)

Denk mal drüber nach!" - "Ich muss nicht denken! Ich bin blond!"

„Warum ist es nützlich eine Blondine als Beifahrerin zu haben?- Man darf dann auf einen Behindertenparkplatz.“

„Was passiert wenn eine Blondine eine Fliege verschluckt?
Dann hat sie mehr Gehirn im Bauch als im Kopf.“

Wer kennt sie nicht die Blondinenwitze?
Weit verbreitet sind die Klischees und Vorurteile über Frauen mit blonden Haaren. Aufzuführen wären da logischerweise die blonden Haare- vorzugsweise lang, dann eine Figur mit 90-60-90 Maßen, oftmals blaue Augen, eine tolle Ausstrahlung, die Anziehungskraft die sie wie magisch auf Männer ausüben und ganz großgeschrieben die Dummheit.
Interessant ist eine Begebenheit die sich neulich erst in Oeffingen abgespielt hat.

Blondine als Unfallursache
Von "Fellbach und Rems-Murr-Kreis",
Oeffingen (l). Eine attraktive Blondine war nach Polizeiangaben schuld an einem Unfall an der "Todeskreuzung". Ein 66 Jahre alter Mercedesfahrer war am Montag kurz nach 11 Uhr von Neckarrems in Richtung Oeffingen unterwegs. An der Todeskreuzung schaltete die Ampel von Grün auf Gelb, so dass er anhielt. Ein nachfolgender 29 Jahre alter Renault-Fahrer erkannte die Situation zu spät und fuhr ungebremst auf den Mercedes auf.
Warum dies so war, konnte eine Zeugin klären. Eine junge, blonde, attraktive Frau war zu diesem Zeitpunkt auf der Rechtsabbiegespur langsam an dem Renault vorbeigefahren. Bei ihrem Anblick grölten sowohl der Fahrer als auch sein Beifahrer aus dem Auto heraus und waren nur noch mit dem Betrachten der Blondine beschäftigt. Da konnten sie natürlich nicht sehen, dass der vorausfahrende Mercedes anhielt. Verletzt wurde niemand, höchstens die Frau durch die stechenden Blicke der Renault-Insassen. Der Sachschaden beträgt 8000 Euro.

Wenn man diese Meldung liest, kann man leicht ins schmunzeln geraten.
Wer weiß ob vielleicht bald als zusätzliches Merkmal noch unfallverursachend hinzugefügt wird?

Aber woher kommen eigentlich diese ganzen Klischees und Vorurteile die zum Stereotyp einer Blondine führen? Weshalb sind blonde Haare bei Frauen so beliebt? Welche Rolle spielt blondes Haar heute? Warum faszinieren sie uns und bekommen so viel Aufmerksamkeit? Welche Verbindung haben sie zur Attraktivität? Und wie wirken sie sich auf die Männerwelt aus?

In der Antike war das dem Gold entsprechende Blond die Haarfarbe der Göttinnen und Götter, der Heroen und der Herrscher. Dementsprechend war das Haar der heute marmorweißen Skulpturen oftmals gelb gefasst oder vergoldet.
Als aller erstes, kann man dazu geschichtlich zurück in das antike Rom reisen, in dem damals schon römische Frauen sich von den Kupferblonden Haaren ihren Sklavinnen, die meist gallischer und germanisch Herkunft waren, beeindrucken liesen.
Sie versuchten sich Perücken aus den Haaren zu machen oder sich ihre Haare zu bleichen, was oft nicht so erfolgreich war, da sie ja noch nicht das Glück des Angebots der vielen Blondfärbemitteln von heute hatten.
In der Antike war das dem Gold entsprechende Blond die Haarfarbe der Göttinnen und Götter, der Heroen und der Herrscher, weshalb auch das Haar der heute marmorweißen Skulpturen oftmals gelb gefasst oder vergoldet war.

Blond galt als das Ideal der Frauen. Egal ob die Liebesgöttin Venus, Eva oder auch die Madonna- wenn man sich Kunstwerke aus der Zeit danach anschaut, kann man feststellen, dass das Ideal einer Frau, sehr oft mit langen blonden Haaren dargestellt wurde.
Zum Massenphänomen wurde das Blondsein dann als um die 30er rum erste Blondfärbemittel auf dem Markt erschienen.
Wer kennt nicht die Filmstars wie Marlene Dietrich, Jean Harlow in den 1930er Jahren
oder auch die blondierte Brünette Marilyn Monroe
in den 1950er Jahren, die damals wie heute die Männerwelt in ihren Bann gezogen haben?

Sie alle haben dazu beigetragen das Standartbild einer Blondine, als eine verführerische, sinnliche, schwache, unterwürfige, erotische und naive Frau zu prägen.
Andere Stereotypen sind noch das „blonde Gift“ oder auch die „kühle Blonde“ oder auch der „blonde Engel“.
Sogar in Märchen kann man beobachten das die „Guten“ oft blond und die „Bösen“ dunkelhaarig dargestellt werden. Beispielsweise in Frau Holle gibt es die „Goldmarie“ und auch die „Pechmarie“.
Nicht zu vergessen wäre da dann noch die wohl berühmteste Blondine der Welt, die Barbie. Sie kam nach der Erfindung der US-Amerikanerin Ruth Handler 1959 auf den Markt, und eroberte dann in allen möglichen Variationen die Regale der Kaufhäuser und genauso die Herzen der Kinder.

Blonde Haare gelten auch als Zeichen von Jugend, da die meisten natürlichen Blondschöpfe unter den Kindern zu finden sind. Die Jugend wiederrum lässt die Attraktivität von Frauen in den Augen der Männer steigen. Rückschlüssig kann man daraus ziehen, dass wenn Männer wirklich auf Frauen mit junger Biologie stehen, hat das Konsequenzen für die Theorie. Denn dann kann vermutet und behauptet werden, dass Frauen, die kindliche Merkmale besitzen allgemein Attraktiver sind. Also kommen zusätzlich zu den Haaren das ‚Kindchenschema‘, also kindliche Merkmale auch im Gesicht noch hinzu.
Durch diese Theorie könnte man auch die Assoziation die man mit Blondinen hat, wie Unschuld, Naivität oder auch Reinheit erklären.
Denn wenn blond mit kindlich gleichgestellt wird, erklärt das das Vorurteil vom Dumm-Sein, da Kinder logischerweise durch ihr junges Alter weniger Wissen und Erfahrung haben.
Es reicht also nicht allein aus nur blond zu sein um die Attraktivität, die die Männer so anzieht, zu erreichen.

Kein Wunder also das das viele sich die Haare blondieren. Die erste Blondierung wurde 1867 bei einer Pariser Weltausstellung von einem englischen Apotheker und einem französischer Coiffeur auf der Pariser Weltausstellung vorgestellt.

Doch Meinungen gehen bei diesem Thema auch wieder auseinander.
Klar ist, dass Attraktivität und gutes Aussehen nicht nur mit der Haarfarbe sondern auch mit der Physiognomie und den Körperproportionen und natürlich auch mit dem Charakter einer jeden Person zu tun hat.
Alles in allem muss das „Gesamtpaket“ stimmen.

Stereotypen, Klischees und Vorurteile finden wir in vielen Bereichen wieder. Über sie könnte man sich stundenlang auseinandersetzen und trotzdem zu keinem wirklichen Schluss finden.
Letzten Endes braucht jeder seine eigene Meinung und muss für sich selbst entscheiden ob man nun solchen Sachen glaubt oder auch nicht.
Um auf den oben angeführten Bericht zurückzukommen- Folgen wir den Stereotypen, stellt sich hier ganz klar die Frage: Wer ist in diesem Fall die „wirkliche“ Blondine?
Vielleicht findet man bald als Serienerweiterung der Blondinenwitze Witze, die über Männer lachen lassen, die durch Blondinen in unangenehme Situationen kommen.

ID eqmtnq, alivaliv, Activity: 0%, Views: 666, Chars: 6728, 163 months ago

+1

Comments

No comments available.

Splitstories