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Es gibt Erlebnisse, die leigen Entfernt. Sie aufzuschreiben hilft dabei, sie besser zu verarbeiten. Beim Aufräumen dieser fand ich etwas.
Das aufzuschreiben was in meinen Händen lag, ist nicht leicht.
Auf einem zusammen gefalteten Din A4 Blatt stand folgendes.

Ich bin Heute erst aus dem Krankenhaus entlassen worden.
An das, woran ich mich erinnere, ist dieses:

Ich befand mich auf dem Heimweg.
Die Nacht lag breit über meinem Weg. Die ländliche Idylle im matten Weiß gelegen. Der große Schneefall mauserte sich zu einem kleinen, geringen blaßweißem Schimmer. Das Gehölz darunter quoll hervor.
Die beiden Lichtkegel der Scheinwerfer leisteten ihren Beitrag. Das Gebläse der Heizung zwang mich dazu, meine Jacke zu öffnen, das Fenster herunter zu lassen und die frische Brise der Nachtkühle hinein zu lassen.
Das hielt jedoch nur von kurzer Dauer. Es war kalt. Schweinekalt.
Wie jeden Rückweg, den ich von meiner Spätschicht antrat, fuhr ich jegliche und erdenkliche Abkürzung die es mir an Zeitersparnis einbrachte.
Mitten durch die Landschaft. Vorbei an den Dörfern und entlegenden Waldstreifen. Das ganze ersparte mir Zwanzig Minuten Fahrzeit. Gegenüber dem eigentlichen Weg entlang zweier Autobahnen, die eintönig und Spritsaugend meine Geldbörse zerbeutelten.
Zu dieser Nacht gesellte sich Ruhe und eintöniges Alleinsein. An und für sich ganz Okay. Hin und wieder streiften mich zwei entgegen kommende Lichtkegel.
Aus einem Feldweg heraus bog ich auf eine Landstrasse.
Von Hier aus lag die Hälfte des Weges hinter mir. Wenige Meter weiter führte mein Weg in eine weiterführende Landstraße.
Ich setzte den Blinker und bog ein.
Dabei fiel mir ein Peugot auf, der auf dem angrenzenden Fuß und Fahrradweg stand. Im ersten Moment wirkte es so, als suchte der Fahrer die Richtung, in der er weiterfahren musste.
Auf die Beachtung hin, es könnte Glatteisbildung sein, verlangsamte ich das Abbiegen. In diesem Augenblick öffnete sich die Beifahrertüre und eine dunkele Person stieg aus. Rasch und flink hinter mir her.
Winkend und meiner Aufmerksamkeit erdacht.
Das mir diese Person auffiel, ließ mich langsam stoppen.
Dabei verriegelte ich die Türen und dachte daran, das es in durchaus ein geplanter Überfall sein könnte. ich nahm es an, zog es in Erwähnung.
Ziemlich rasch erwieß sich diese Person als eine Frau heraus, die lautrufend irgendwelche Wortpaare bildete, die ich im ersten Moment nicht verstand. Verstört und verheult schlug sie mit ihrer flachen Hand gegen das
Seitenfenster und bat mich die Türe aufzumachen.
Es deutete darauf hin, das sie auf der Flucht war.
Im Rückspielgel erfolgte sogleich die Bestätigung.
Ich öffnete die Beifahrertüre. Sie rannte, mit beiden Händen die Voerderfront des Wagens haltend, herum und stieg ein.
Der Fahrer hinter mir legte den Rückwärtsgang ein, überfuhr einen Begrenzungspoller gegenüber stehend, und folgte in unsere Richtung die Weiterfahrt.
Aufgelöst und schluchzend saß sie neben mir und rief sowas wie,
Geben Sie Gas, weg von Hier, der ist dem Wahnsinn verfallen, der will mich ..."
Ich tat was ich für Richtig hielt und gab Gas.
Der Wagen folgte uns bis ins Dorf. Hielt aber Abstand.
Fortlaufend drehte sich diese junge Frau nach Hinten um zu schauen, was der uns folgende Fahrer tat. Ich bekam, trotz ernster Bemühungen, nichts genaues aus ihr heraus.
Die nächste Polizeistation lag eine Stadt entfernt.
Vor uns. Dazwischen über seiben Kilometer kurvenreiche Landstraße. Laternen standen nur an den angrenzenden Seitenstraßen und den wenigen Bushaltestellen. Dies machte ungefair 1 Sechstel des folgenden Abschnittes aus. Sie neben mir schluchzte Ängstlich und stieß unkontrollierte Angstbehafftete Worte heraus.
Ich beschleunigte, wie es die Witterung zu ließ.
Die Person hinter uns folgte uns. Rasch näher kommend.
Vom vorgeschriebenen Abstand keine Spur.
Er fuhr Dicht auf.
Die wenigen Wortwechsel die mir als Frage einfielen, hatte nicht das Erwünschte an Antworten, die ich nur zu gerne gehabt hätte.
Sonderbar die Versuche, sie in ihrer Hast geleiteten Angst zu erreichen.
Ich fuhr noch schneller. Der Motor meines Vans lief auf Hochtouren.
Mit einem Mal setzte der Fahrer hinter mir zum Überholen an.
Vor Uns die Straße zwar frei von Gegenverkehr, dennoch Kurvenreich in ihrer Darbietung. Unbeachtet dessen versuchte dier Fahrer uns zum Stillstand zu bewegen.
Das war der zeitpunkt in dem ich meine eigene beherschung nicht verlieren durfte, was Alles andere als einfach lag.
Mir war kalt und Heiß zu gleich. Adrenalin pochte in meinen Adern. Die
Person neben mir völlig desulat und schreiend in ihrem Element.
Schwung holend, gleich gesellend einem Actionfilm in der Form einer billigen Verfolgungsjagd schlug er gegen meine Fahrerseite.
Ich versuchte bestem Bemühungen daggen zu halten.
Jedes Mal aufs Neue, in dem Moment in dem er meine Seite berührte.
Die Frau griff mir mit einem Mal Wortbewusst ins Steuer.
"Dränge den ... ab" und lenkte mittels Oberkörpergewicht daggegen.
Das am Fahrbahnrand vereinzelt Bäume standen bekam mit Deutlichkeit die Person im anderen Fahrzeug zu spüren, deren Wagen dabei in Flammen aufloderte.

ID lm1dnq, thomsennightthomsennight, Activity: 1%, Views: 901, Chars: 5104, 160 months ago

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